Westerwald-Kinder haben die Geheimnisse der Bäume erkundet
Kinderschutzbund startet mit zwei Touren ein spannendes Angebot für Familien
HÖHR-GRENZHAUSEN. Was werden wohl die Tausendfüßler und Regenwürmer gedacht haben, als hundert kleine Finger sie unterm Laub ertasteten, hervorzogen und in eine Schüssel setzten? Für eine ganze Weile hatten sie die volle Aufmerksamkeit einer bunten Schar von Westerwald-Kindern, die den Wald im Kleinen und Großen erkundeten, gut geführt von Revierförster Detlev Nauen.
„Huuuuh-Muss!“, verkündete ein 17-stimmiger Chor auf die Frage, was aus den Blättern wird, nachdem sie zu Boden gefallen sind. Und die Mamas und Papas waren kaum weniger verwundert als die Kita-Kinder, dass das nur vier Jahre dauert und dazu Abermillionen Tierchen, aber halt auch Regenwürmer und Tausendfüßler baucht. Unter anderem. Der Wald ist ein eng geflochtenes Netz von Lebendigem, alles aufeinander angewiesen – und nicht zuletzt die Menschen. Also wurde die ganze Krabbelei aus der Schüssel wieder frei gelassen, ohne „Igitt“ und „Bääääh“. Und weiter zogen die ersten „Westerwald-Kinder on Tour“.