Westerwald-Kinder haben die Geheimnisse der Bäume erkundet

Kinderschutzbund startet mit zwei Touren ein spannendes Angebot für Familien

HÖHR-GRENZHAUSEN. Was werden wohl die Tausendfüßler und Regenwürmer gedacht haben, als hundert kleine Finger sie unterm Laub ertasteten, hervorzogen und in eine Schüssel setzten? Für eine ganze Weile hatten sie die volle Aufmerksamkeit einer bunten Schar von Westerwald-Kindern, die den Wald im Kleinen und Großen erkundeten, gut geführt von Revierförster Detlev Nauen.

Wie lange liegt dieses Blatt wohl schon am Boden? Und wann wird es zu Humus? Und vor allem: Was hat der Regenwurm damit zu tun? Revierförster Detlev Nauen und die Westerwald-Kinder sind mit einer munteren Gruppe Kita-Kinder durch den Wald gezogen und haben ihm viele Geheimnisse entlockt. Da staunten auch die Eltern.

„Huuuuh-Muss!“, verkündete ein 17-stimmiger Chor auf die Frage, was aus den Blättern wird, nachdem sie zu Boden gefallen sind. Und die Mamas und Papas waren kaum weniger verwundert als die Kita-Kinder, dass das nur vier Jahre dauert und dazu Abermillionen Tierchen, aber halt auch Regenwürmer und Tausendfüßler baucht. Unter anderem. Der Wald ist ein eng geflochtenes Netz von Lebendigem, alles aufeinander angewiesen – und nicht zuletzt die Menschen. Also wurde die ganze Krabbelei aus der Schüssel wieder frei gelassen, ohne „Igitt“ und „Bääääh“. Und weiter zogen die ersten „Westerwald-Kinder on Tour“.

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„Westerwald-Kinder“ helfen auch im Hillscheider Wald

HILLSCHEID. Die „Westerwald-Kinder“ forsten auch in Hillscheid auf – der Kinderschutzbund und die Ortsgemeinde haben dafür einen Vertrag geschlossen. Im Spätherbst wird die Aktion im Gemeindewald neben den bereits vorhandenen 1000 mindestens weitere 500 Eichen pflanzen.

„Die Walderhaltung ist eine Generationenaufgabe. Wir sind froh, dass der Kinderschutzbund mit seiner Aktion diese Tatsache in den Vordergrund rückt und dazu beiträgt, künftigen Generationen einen gesunden Wald zu hinterlassen“, sagte der 1. Beigeordnete Gerhard Schmidt. Er ließ sich an der Aufforstungsfläche nahe der Grillhütte von Revierförster Bernd Nückel und Joachim Türk von den „Westerwald-Kindern“ über das Projekt informieren.

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Führende Hotels engagieren sich für den Wald und für die Kinder

HÖHR-GRENZHAUSEN. Was wegen der Pandemie-Vorschriften begann, ist nun ein Projekt für den Wald geworden: der Verzicht auf die eine oder andere Zimmerreinigung. Die beiden führenden Wellness-Hotels der Region, das Hotel Heinz (Höhr-Grenzhausen) und das Hotel Zugbrücke (Grenzau), spenden im Gegenzug Bäume. Projektpartner sind die „Westerwald-Kinder“ des Kinderschutzbundes, die dafür sorgen, dass nachhaltig und klimastabil gepflanzt, dass die Bäumchen vor Wildverbiss geschützt, über die ersten Jahre hinweg gepflegt und bei größeren Ausfällen ersetzt werden.

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Schon gleich nach dem Start gut gefüllt: Unsere Baumpat*innen-Tafel im Brexbachtal

Schon gleich nach dem Start gut gefüllt: Unsere Baumpat*innen-Tafel im Brexbachtal erfreut sich großer Beliebtheit. Es ist noch nicht lange her, dass die Männer vom Forstrevier die Tafel gebaut haben – schon herrscht Enge. Melanie Herrmann fragt sich bereits, ob ein Anbau nötig ist. Dabei fehlen noch die Hinweise auf unsere großzügigen Unterstützer, das Hotel Zugbrücke und die IG Grenzau. Und unser Info-Schild kommt auch noch dran.

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Klasse 3 der Sonnenfeldschule sammelt mit Spendenlauf Geld für 450 Bäume

Als besondere Erinnerung an die 1000. Baumpatenschaft der Westerwald-Kinder nahm die Klasse 3 eine künstlerisch gestaltete Sonder-Patentafel mit in die Sonnenfeldschule. Die Kinder waren alle froh über den Ausflug in den Wald – und das Wetter hatte ein Einsehen.

Aktion des Kinderschutzbundes feiert 1000. Baumpatenschaft

„Gemeinsam für den Wald“ – das Motto der Wald-Jugendspiele haben sich die 20 Mädchen und Jungen der 3. Klasse der Sonnenfeld-Schule Hilgert ganz besonders zu Herzen genommen: Sie veranstalteten einen Spendenlauf und waren so begeistert bei der Sache, dass am Ende 2250 Euro in der Kasse waren. Das Geld spendeten sie an die „Westerwald-Kinder“-Aktion des Kinderschutzbundes und finanziert 450 neue Bäume für den Gemeindewald.

Die Hilgerter Kinder haben mit ihrer tollen Leistung außerdem eine magische Grenze überschritten: Die „Westerwald-Kinder“ haben inzwischen mehr als 1000 Baumpatenschaften vermittelt. Zur Feier all dieser guten Nachrichten kam die ganze Klasse in den Wald, und jedes Kind pflanzte zusammen mit Revierleiter Detlev Nauen und seiner Kollegin Paula Machunze einen weiteren Baum – die klimaresistente Schwarznuss.

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Westerwald-Kinder wollen mit Kunstwerk Impulse geben

Als Hausherr nahm Stadtbürgermeister Michael Thiesen an der Einweihung des Denkmals teil – und versteht sich schon als „Westerwald-Kind“, wie die Revierförster, das Team des Kinderschutzbundes und die Künstlerin Claudia Hanses mit ihrem Mann Christian.

Mehr als 3600 Bäumchen sind in ihrem Namen schon gepflanzt worden, jetzt haben die „Westerwald-Kinder“ des Kinderschutzbundes ihren ersten Denkanstoß in den Wald gebracht: Ein Kunstwerk von Claudia Hanses hat an der ersten Aufforstungsfläche „In den Strühten“ seinen Platz gefunden.

Die Künstlerin arbeitet mit einem Werkstoff, der ungewöhnlich ist für den Wald: massiver Stahl. Er scheint zeitlos wie der Wald, und doch wird das Kunstwerk rosten und sich – je nach Wetterlage – in unterschiedlichen Farben präsentieren. Langsame, aber stetige Veränderungen sind auch hinter dem Kunstwerk zu erwarten und durch zwei „Fenster“ rechts und links zu betrachten: Hier wachsen tausend Bäume ihrer Bestimmung entgegen.

Stadtbürgermeister Michael Theisen, Detlev Nauen und Paula Machunze vom Forstrevier und das Team der „Westerwald-Kinder“ nahmen gemeinsam mit Claudia Hanses und ihrem Mann Christian die offizielle Widmung vor. Michael Thiesen würdigte das Projekt des Kinderschutzbundes, das inzwischen an mehreren Stellen des Stadtwaldes neben neuen Bäumen auf andere Spuren hinterlässt. Es sei ein Verdienst dieses Engagements, dass sich viele Menschen ihrer Verbundenheit mit der Natur bewusst und dann aktiv geworden sind.

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Kita-Kinder sind 500. Baumpaten

Kinderschutzbund feiert rundes Jubiläum und pflanzt mit angehenden Schulkindern 25 Eichen

Mit Baumpatenschaften haben die Erzieherinnen der Kita St. Peter in Höhr-Grenzhausen die 23 Kinder überrascht, die im Sommer als Schulkinder zur Grundschule wechseln. Dabei erlebten sie selbst eine Überraschung, denn mit der großen Bestellung haben sie die 500. Baumpatenschaft der „Westerwald-Kinder“ gebucht. Das wurde nun angemessen gefeiert.

Der Kinderschutzbund ernannte kurzerhand alle 23 Kinder zu 500. Baumpatinnen und Baumpaten und lud sie an die erste Aufforstungsfläche „In den Strühten“ ein. Bei strahlendem Sonnenschein wurde die in mehreren Corona-Gruppen wandernde Kita-Delegation dort schon erwartet: Stadtbürgermeister Michael Thiesen hieß sie willkommen und lobte alle für ihr Engagement zum Erhalt des gemeinsamen Waldes.

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Photovoltaik-Pionier unterstützt „Westerwald-Kinder“ mit 1.000 Bäumchen

Die „Westerwald-Kinder“ haben einen neuen starken Unterstützer: Die Firma enen endless energy GmbH, die im Westerwald und in Limburg daheim ist, hat dem Projekt des Kinderschutzbundes gleich 1000 Bäumchen finanziert. Je 500 Buchen und Hemlocktännchen sind bereits gepflanzt. Geschäftsführer Jürgen Mäurer (von links) ließ sich von Joachim Türk vom Kinderschutzbund sowie Revierförster Detlev Nauen (und dessen Sohn Leo) die Fläche am Delle Weg in Höhr-Grenzhausen zeigen, während die letzten Bäumchen ihre neue Heimat fanden. Damit haben die Westerwald-Kinder mit ihren Freund*innen und Partner*innen bereits 2000 Bäumchen gepflanzt. Und die nächste Aufforstung ist bereits ausgewählt.

Die „Westerwald-Kinder“ haben einen weiteren großzügigen Unterstützer gefunden: Die enen endless energy GmbHenen endless energy GmbH aus Limburg/Müschenbach/Kirburg übernimmt die Kosten für 1.000 neue Bäumchen. Das Unternehmen entwickelt, finanziert, baut und betreibt Photovoltaik-Anlagen und fördert u. a. ökologisch sinnvolle Umweltprojekte.

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Die ersten 2000 „Bäumchen“ sind gepflanzt

Die „Westerwald-Kinder“, ihre Partner und Freunde freuen sich sehr: Mehr als 2000 Bäumchen sind auf den ersten beiden Aufforstungsflächen gepflanzt worden. Das Wetter der vergangenen Tage hat es dem Team der Baumschule erlaubt, an die Arbeit zu gehen. Zuletzt wurden jeweils mehr als 500 kleine Buchen und Hemlocktännchen am Delle Weg gepflanzt, nicht weit weg von der Strühten Hütte, wo schon kurz vorher 1000 Bäumchen ihre neue Heimat gefunden haben. Hier sind die Fotos entstanden.

Förster Detlev Nauen hat zusammen mit der Baumschule die jeweils passenden Sortimente ausgewählt, dem Gebot der nachhaltigen Bewirtschaftung, den Herausforderungen des Klimawandels und der Lage angepasst. In wenigen Tagen sollen am Delle Weg ebenfalls Keramik-Täfelchen von ca. 200 Baumpat*innen angebracht werden und so dokumentieren, wie groß die Bereitschaft der Menschen der Region ist, sich um das Wohlergehen ihres kranken Waldes zu kümmern.

„Was für eine tolle Aktion“ – Den Menschen liegen Wald und Heimat am Herzen

Jenny Groß, Landtagsabgeordnete und Mitglied des Kinderschutzbundes

„Was für eine tolle Aktion“ – Jenny Groß, Landtagsabgeordnete und Mitglied des Kinderschutzbundes, war begeistert von dem enormen Echo der Baumpaten-Aktion „Westerwald-Kinder“. Selbstverständlich ist sie längst Baumpatin, aber es war nicht einfach, „ihre“ Keramiktäfelchen zu finden. Denn an der ersten Aufforstungsfläche „In den Strühten“, nah beim „Flürchen“ in Höhr-Grenzhausen, hängen bereits weit mehr als 300 davon – mit Namen versehen, kreativen Sprüchen und guten Wünschen. Im Gespräch mit Joachim Türk vom Kinderschutzbund ging es anschließend sowohl um Wald und Wiederaufforstung als auch um Kinderschutzfragen – vor allem um Schulsozialarbeit und Prävention. „Das positive Echo freut mich sehr und es zeigt, wie sehr den Menschen ihr Wald und ihre Heimat am Herzen liegen. Der Kinderschutzbund hat hier den Beginn einer nachhaltigen Aktion gegeben!“