Wir „Westerwald-Kinder“ haben unsere 200. Baumpat*in begrüßt, die achtjährige Miley Schmidt aus Hilgert. Miley wurde mit einer Jubiläums-Keramik ausgezeichnet. Zur Ehrung im Wald brachte sie Geld aus ihrem Sparschwein mit: für weitere vier Bäumchen.
Wie sehr den Menschen der Region der traurige Zustand ihres Waldes nahe geht, das zeigt die große Sympathie für die „Westerwald-Kinder“. Dass zehn Wochen nach dem Start schon 200 Baumpatinnen und -paten versammelt sind, hätte niemand erwartet. Und Joachim Türk aus dem „Westerwald-Kinder“-Team des Kinderschutzbundes, konnte Miley und ihren Eltern Susann und Dennis berichten, dass inzwischen bereits die 250 greifbar ist.
Die Verbundenheit der Waldfreunde und die Bereitschaft zahlreicher Unternehmen, sich ebenfalls zum Wald und den „Westerwald-Kindern“ zu bekennen und zu spenden, hat auch Revierförster Detlev Nauen überrascht. Als er die erste Aufforstungsfläche an der Strühten-Hütte ausgewählt hat, sei er skeptisch gewesen, ob die dafür nötigen 1000 Bäumchen finanziert werden können, sagte er. Inzwischen schaut er sich bereits nach einer zweiten Fläche um, die zu den „Westerwald-Kindern“ passt; für weitere 1000 Bäumchen ist jedenfalls schon Geld da.
Für die 200er-Familie Schmidt gehört „in den Strühten“ zu den Lieblings-Wanderwegen. Jetzt haben sie noch einen Grund mehr, die Waldlehrpfad-Runde zu gehen: An der großen Tafel der „Westerwald-Kinder“ gibt es eine Menge bewegender, inspirierender und persönlicher Nachrichten der Baumpat*innen zu lesen – unter anderem die Information, dass Miley die 200. Baumpatin ist. Und bald wird nebenan das erste künstlerisch gestaltete Denk-Mal der Aktion aufgebaut.
Die „Westerwald-Kinder“ haben sich vorgenommen, noch mindestens das ganze Jahr 2021 für unseren Wald aktiv zu bleiben, sagte Joachim Türk. Schon werden Veranstaltungen für Kita- und Schulkinder geplant, die dann die Waldkinder besuchen werden.