Ist das toll: Die Menschen der Region hängen an ihrem Wald, sie sind tief betroffen von den aktuellen Schäden – und wollen helfen. Fast 300 Baumpatenschaften sind ein deutliches Signal, und alle Baumpatinnen und Baumpaten setzen im Wald ein Zeichen: eine Keramik mit persönlicher Widmung.
Damit das alles funktioniert, sind viele „Westerwald-Kinder“ im Einsatz – nicht nur in Sachen Kommunikation, Internet, Organisation. Das Jugend- und Kulturzentrum „Zweite Heimat“ leistet eine Menge Handarbeit. Hier wird die Website gebaut und betreut, und hier gehen auch alle Keramiken durch viele Hände. Die FSJler Jan und Eva pressen den Ton in die Gipsformen (die Thomas Konscholke kostenlos bereitgestellt hat) und legen sie für knapp eine Woche zum Trocknen.
Dann übernimmt Nicole Thoss vom Keramik Kasino, die alle Täfelchen brennt, ebenfalls ohne Rechnung. Anschließend geht es zurück in die „Zweite Heimat“ zur Beschriftung – das übernimmt Petra Litt – jedes einzelne Stück, sauber und ordentlich. In diesem Prozess, so 20 Minuten Handarbeit pro Keramik, packen auch Karin, Marianne, Christian und Werner immer mal wieder an, transportieren, koordinieren.
Und trotzdem freuen sich alle, wenn gleich nach getaner Arbeit eine neue Liste mit Bestellungen der „Westerwald-Kinder“ eintrifft. Die kümmern sich dann auch um die fertigen Keramiken und die weitere Logistik: Sortieren, verpacken, beschriften, zur Post (oder oft genug auch selbst zustellen) und mindestens einmal die Woche viele, viele Täfelchen in den Wald bringen und anschrauben.
Es ist eine Menge Arbeit. Aber sie macht große Freude – vor allem, wenn morgens wieder neue Patenschaften im Posteingang liegen. Ihre auch? Jetzt: www.westerwald-kinder.de.